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Es werden Posts vom Mai, 2015 angezeigt.

Seite 17

Es war dunkel und regnete in Strömen, der Waldboden war schon ganz matschig. Jedoch dachten wir gar nicht daran langsamer zu laufen, dadurch verloren wir aber so manches Mal den Halt und rutschten beinahe aus. >>Wir können nicht ewig weiter rennen, sie sind uns bestimmt schon auf den Fersen!<< zischte Jack mir entgegen. Er schien schon etwas aus der Puste zu sein und atmete schwerer. Ich blickte weiter nach vorne, auch wenn ich nichts sehen konnte und hielt weiterhin fest seine Hand. >>Wer weiß was sie mit uns machen wenn sie uns kriegen. Wir müssen so schnell wie möglich, so weit wie möglich weg von ihnen!<< Daraufhin blieb Jack stumm und wir liefen weiter. Unsere Haare und Klamotten waren völlig durchnässt, die kalte Nachtluft und der anhaltende Regen verschlimmerten diesen Umstand nur noch. Ich hielt Jack's, nun kalte Hand, immer noch fest und spürte dadurch wie er zitterte, auch mir war bitterkalt. Aber ich wagte es nicht stehen zu blei

Dreaming

Seite 5 >>Theo!<< hörte ich eine Stimme nach mir rufen.  >>Was...du...?...Hey,... zusammen...!<< Die Stimme wurde lauter, die Worte deutlicher. >>Theo! Reiß dich zusammen, komm schon!<< es war Luka. Ich riss schlagartig meine Augen auf. Die Sonne blendete mich, der Regen hatte gestoppt. Vogelgetzwitscher ertönte aus der Nähe und ich lag schweißgebadet auf dem feuchten Erdboden, Luka kniete neben mir. Meine Augen gewöhnten sich schnell an das Sonnenlicht und ich erkannte den besorgten Blick in den Augen meines Freundes. >>L-luka?<< krächzte ich, mein Hals fühlte sich trocken und rau an. Luka beäugte mich besorgt und misstrauisch zugleich.  >>Du hast plötzlich geschrien und bist dann umgekippt...was sollte das?<< Ich setzte mich langsam auf, blickte ihn an und räusperte mich >>T-...ein Tagtraum. Nichts weiter.<< ich räusperte mich ein zweites Mal und griff mir an den Hals, da ich nun einen Kl

Dreaming

Seite 4 Der Himmel war grau und von Wolken bedeckt, es wurde kühler und begann zu regnen. Wir marschierten schon seit ein paar Stunden durch den Wald. Jedoch waren wir nicht erschöpft, was recht seltsam war, da wir den ganzen Tag noch nichts gegessen hatten. Doch anstatt darüber weiter nachzudenken, dachte ich an meinen Traum...desto länger ich nun schon wach war, desto verworrener wurden meine Erinnerungen an diesen Traum. Ich träume diesen Traum nun schon seit mehreren Jahren, aber er ging nie weiter. Ich wachte immer durch den stechenden Schmerz des Angriffs auf. Warum war es dieses Mal anders? Völlig in Gedanken versunken trottete ich Luka hinterher, bemerkte aber nicht wie er stehen blieb und stieß heftig gegen ihn. Der Aufprall war hart und riss mich aus meinen Gedanken. >> Was?...Warum bleibst du stehen?<< Luka erwiderte nichts, das machte mich stutzig. >>Luka?<< fragte ich verunsichert und berührte ihn an der Schulter. Er drehte seinen Kop

Sünde

Sünde begangen, dein Urteil nun verhangen. Von Lust getrieben, wie ein Tier hast du dich an ihr gerieben. Verlockt und belogen, ihre Schönheit nun vergraben im Erdboden. Geraubt ihre Unschuld, geraubt ihr Glück. Für dich gibt es nun kein zurück. Hast sie ständig begehrt, dich an ihrem Leibe genährt. Doch deine Sünde wurde erkannt, wirst nun aus jeglicher Freiheit verbannt.

Dreaming

Seite 3 Ich liege auf dem Boden, spüre einen stechenden Schmerz und das Blut, wie es aus der Wunde quillt. Ich greife nach dem Dolch, der in meiner Brust steckt und ziehe ihn mit großer Anstrengung heraus, in diesem Moment beugt sich der Angreifer zu mir herab.  Er streckte seine Hand nach mir aus und ich steche blitzschnell zu. Ich traf seine Hand und er zuckte zurück, daraufhin rappelte ich mich auf und stürzte aus der Kirche. Vorbei an dem Feuer, den schreienden Menschen und den Leichen.  Plötzlich erklang wieder diese Stimme in meinem Kopf >>DAS WIRST DU BEREUEN! ICH KRIEGE DICH UND DANN WERDE ICH DICH BESTRAFEN!<< Ich versuchte die Stimme zu ignorieren und rannte ohne jegliche Orientierung immer weiter. Als plötzlich ein kleines Mädchen direkt vor mir auftauchte, hielt ich erschrocken inne. Sie hatte mir den Rücken zugewandt.  Nach kurzem Zögern, ging ich langsam auf sie zu >>Hey...was...ist hier passiert?<< fragte ich sie vorsichtig, doc