Dreaming
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Der Himmel war grau und von Wolken bedeckt, es wurde kühler und begann zu regnen.
Wir marschierten schon seit ein paar Stunden durch den Wald. Jedoch waren wir nicht erschöpft, was recht seltsam war, da wir den ganzen Tag noch nichts gegessen hatten. Doch anstatt darüber weiter nachzudenken, dachte ich an meinen Traum...desto länger ich nun schon wach war, desto verworrener wurden meine Erinnerungen an diesen Traum.
Ich träume diesen Traum nun schon seit mehreren Jahren, aber er ging nie weiter. Ich wachte immer durch den stechenden Schmerz des Angriffs auf. Warum war es dieses Mal anders?
Völlig in Gedanken versunken trottete ich Luka hinterher, bemerkte aber nicht wie er stehen blieb und stieß heftig gegen ihn. Der Aufprall war hart und riss mich aus meinen Gedanken.
>>Was?...Warum bleibst du stehen?<<
Luka erwiderte nichts, das machte mich stutzig. >>Luka?<< fragte ich verunsichert und berührte ihn an der Schulter. Er drehte seinen Kopf zu mir um, blutverkrustete leere Augenhöhlen starrten mich an. Ich zuckte zusammen und wich zurück.
Was soll das!?...Das kann nicht real sein!...Nein...nein, das ist nicht real...ich träume nur!
DEINE SCHULD! dröhnte es in meinem Kopf.
>>Nein...NEIN! Das ist nicht real!<< schrie ich verzweifelt.
Die Gestalt, diese schreckliche Gestalt die Luka so ähnlich sah, starrte mich unverhemmt an und drehte sich nun komplett zu mir um. Das Atmen viel mir schwer, meine Kehle war wie zugeschnürt und ich konnte keinen Muskel rühren.
Voller Schrecken beobachtete ich, wie es seine Gestalt veränderte.
Es verformte sich wurde dunkler, begann eine neblige, ja schattenartige Konsistenz anzunehmen. Das Gesicht verblasste, nur zwei helle Punkte, an der Stelle der Augen verblieben.
Daraus starrte es mich unverhohlen an, der restliche Körper war nun keine feste Materie mehr, er war nur noch ein düsterer, bedrohlicher Schatten.
Plötzlich war es totenstill geworden um uns herum.
Das Schattenwesen stieß eine bedrohliche Aura aus die hellen ausdruckslosen Augenhöhlen verfärbten sich, Blut quoll aus ihnen heraus und sie wurden immer dunkler. Das Gesicht des Monster verzerrte sich, es hatte nun keinerlei Ähnlichlichkeit mit einem Menschen.
Unerwartet stoß es einen grauenvollen Schrei, nicht von dieser Welt, aus und stürzte sich auf mich.
Ich schrie, stolperte zurück und verschränkte meine Arme um mein Gesicht zu schützen...
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