Dreaming
Seite 3
Ich liege auf dem Boden, spüre einen stechenden Schmerz und das Blut, wie es aus der Wunde quillt. Ich greife nach dem Dolch, der in meiner Brust steckt und ziehe ihn mit großer Anstrengung heraus, in diesem Moment beugt sich der Angreifer zu mir herab.
Er streckte seine Hand nach mir aus und ich steche blitzschnell zu.
Ich traf seine Hand und er zuckte zurück, daraufhin rappelte ich mich auf und stürzte aus der Kirche.
Vorbei an dem Feuer, den schreienden Menschen und den Leichen.
Plötzlich erklang wieder diese Stimme in meinem Kopf >>DAS WIRST DU BEREUEN! ICH KRIEGE DICH UND DANN WERDE ICH DICH BESTRAFEN!<<
Ich versuchte die Stimme zu ignorieren und rannte ohne jegliche Orientierung immer weiter.
Als plötzlich ein kleines Mädchen direkt vor mir auftauchte, hielt ich erschrocken inne. Sie hatte mir den Rücken zugewandt.
Nach kurzem Zögern, ging ich langsam auf sie zu >>Hey...was...ist hier passiert?<< fragte ich sie vorsichtig, doch bekam keine Antwort.
>>Hey!<< rief ich jetzt energisch und packte sie an der Schulter, das Mädchen drehte sich um.
Ihr Gesicht war fürchterlich entstellt und mit Blut beschmiert, ihre Augen fehlten und so starrte ich in ihre trostlosen und schwarzen Augenhöhlen. Blut floss immernoch aus ihnen heraus.
Sie begann zu schreien >>Wieso!?...Wieso hast du das getan!?!<<
Sie packte meinen Arm und umschloss ihn mit ihrer kleinen kalten Hand sie drückte so fest zu, dass mein Arm beinahe taub vor Schmerz wurde.
>>Wieso nur...?<< schluchzte sie mir jetzt entgegen, ich war wie erstarrt, wagte es nicht meinen Arm aus ihrem Griff zu befreien.
>>Aber...was?...<< stammelte ich.
Ich wachte schlagartig auf, da mich Luka wach rüttelte.
>>Wach endlich auf Theo! Na los, beweg dich!<< rief er mir entgegen.
>>Was ist denn los?<< fragte ich verschlafen und schüttelte seine Hände ab.
>>Banditen!<< brachte er aufgebracht hervor und starrte mich aus weit aufgerissenen Augen an.
Ich runzelte die Stirn und blickte ihn verwirrt an.
>>Wir wurden ausgeraubt! Unser Gepäck...alles ist weg<<
Ich sprang auf und sah mich um Tatsächlich...alles ist weg...
Wir besaßen jetzt nur noch die Kleider, die wir am Leibe trugen. >>Wie konnte das nur passieren? Was sollen wir denn jetzt machen?<<
>>Die müssen uns ausgeraubt haben als wir schliefen...ich habe draußen nachgesehen, aber der Regen hat alle Spuren verwischt.<<
Er blickte aus dem Fenster der Hütte nach draußen >>Wir kriegen die Sachen sowieso nicht wieder, suchen wir am besten das nächstgelegene Dorf auf...ein wenig Geld trage ich noch bei mir.<< ein mürrischer Unterton war deutlich aus seinen Worten rauszuhören.
Wir verließen die Hütte und machten uns auf den Weg, durch den dichten Wald...
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