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Zwischenstopp, Kapitel 2
'Es
ist so ruhig dahinten...'
Ich
blickte zu den Kindern auf dem Rücksitz und grinste >>Schau
mal, die Kleinen sind beide eingepennt, ist das nicht niedlich?<<
flüsterte ich belustigt und schaute zu Rick, der stumm am Steuer
saß. Er warf durch den Rückspiegel einen kurzen Blick auf die
beiden und wandte sich dann wieder der Straße zu.
Ich
ließ mich in meinen Sitz sinken und blickte auf die Straße >>Die
nächste rechts, dann kommen wir auf die Landstraße...<<
bemerkte ich beiläufig, ich drehte die Lautstärke des Radios
runter, so das es jetzt nur noch kaum zu hören war. Ich kramte mein Handy aus meiner Hosentasche und warf einen Blick darauf 'Erst
2:30Uhr?' Ich steckte es wieder zurück in die Hosentasche.
>>Wir
haben noch etwas Zeit, kein Grund zur Eile also.<< sagte ich
und blickte zu Rick. Seid die Kleinen eingeschlafen sind, raste er
den Highway entlang, nach meiner Bemerkung zügelte er das Tempo
etwas.
>>Wenn
du weiterhin so fährst, wachen sie wieder auf...<<
Als
Antwort bekam ich ein mürrisches Grummeln, daraufhin seufzte ich
entnervt.
>>Sei
nicht so angepisst, du bekommst schon noch deinen Spaß.<<
>>Das
hoffe ich für dich, ich hab langsam keinen Bock mehr dich
herumzukutschieren.<<
Ich
blickte erstaunt zu Rick, er starrte mich mit seinen kalten Augen
kurz an und wendete sich wieder der Straße zu. Ich kicherte in mich
hinein 'Wow, er hat mal was gesagt...'.
Ich
blickte ihn weiterhin an >>Hey, du weißt doch ich bin ein Mann
der seine Versprechen hält...immerhin will ich dich ja nicht
verärgern<< den letzten Part flüsterte ich und zwinkerte ihm
dann zu. Als von ihm keine Antwort kam, lachte ich leise und wandte
meinen Blick ebenfalls der Straße zu >>Du bist echt nicht
lustig...<< seufzte ich.
'Ich
bin froh wenn wir endlich da sind, es wird langsam echt langweilig
hier' dachte ich genervt. Endlich passierten wir die Landstraße,
sie führte tief in einen dichten, dunklen Wald. Es war stockfinster,
langsam begann es zu regnen.
Ich gluckste >>Fahr bloß
vorsichtig, wir wollen die „Ware“ doch nicht beschädigen.<<
ich betonte das Wort besonders. Als keine Antwort, nicht mal ein
mürrisches Grummeln, kam wendete ich meinen Blick Rick zu. Eine Hand
schnellte zu mir, packte mich am Kragen und riss mich rüber. Nun war
ich Rick ganz nah und konnte seinen Atem auf meinem Gesicht spüren,
er blickte mich voller Zorn an >>Könntest du endlich mal deine
Fresse halten! Oder willst du das die beiden aufwachen und alles
mitkriegen?!<< zischte er mir wütend entgegen.
Ich
blickte völlig erstaunt in sein Gesicht, warf den Kindern einen
kurzen Blick zu und schaute dann wieder in seine Augen
>>Reg
dich ab, sie schlafen doch...<<
>>Strapaziere
meine Geduld nicht weiter, oder das heute wird auch deine letzte
Nacht sein.<<
Darauf
wollte ich zwar etwas erwidern, doch als ich die Wut in seinen Augen
noch einmal aufblitzen sah, blieb ich stumm und nickte nur. Gerade
als er etwas sagen wollte, begann der Wagen ins Schleudern zu
geraten, Rick schubste mich zurück und krallte sich ans Steuer, um
irgendwie noch Kontrolle über den Wagen zu bekommen. 'Scheiße,
scheiße, scheiße!' schrie meine innere Stimme und ich krallte mich
in meinen Sitz.
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