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Eine kurze Zeit später saßen wir im Bus, wir fuhren schon fast den ganzen Nachmittag mit dem Bus, ich wurde etwas schläfrig und schaute aus dem Fenster. Wir waren immer noch nicht ganz aus der Stadt draußen, da entdeckte ich neben uns auf der Straße plötzlich einen braunen rostigen Golf....'Das ist Vaters Auto!'
Ich stupste Jack mit dem Ellbogen an, er blickte erstaunt zur mir, während ich mich in den Sitz reindrückte und runter rutschte so das man mich am Fenster nicht mehr sehen konnte, ich zeigte nach draußen, Jack folge meinem Finger und erblickte ebenfalls den Wagen, er riss die Augen weit auf und lies sich ebenfalls tief in den Sitz sinken.
>>Das ist das Auto von Dad...was macht der hier!?<< flüsterte Jack verängstigt.

>>Meinst du er hat uns verfolgt und weiß wo wir hinwollen?<< fragte ich.
Jack schüttelte daraufhin energisch den Kopf. >>D-das...kann nicht sein, dass muss ein Zufall sein...nur ein böser Zufall...<< er lachte leise, seine Angst war deutlich raus zuhören.
Ich entschloss mich dazu nochmal einen Blick aus dem Fenster zu riskieren,
'Wenn es hart auf hart kommt, hab ich immer noch das Messer' dachte ich, während ich in meine Jackentasche griff und es fest umklammerte, das Auto war jetzt jedoch weg.
Offenbar war es wirklich nur ein Zufall, ich richtete mich auf und schaute mich genauer um. Keine Spur von seinem Auto. Dann drehte ich mich um und bemerkte das ein paar der anderen Fahrgäste uns verwundert anstarrten. Jack kauerte immer noch in seinem Sitz. Ich stupste ihn an und bedeutete ihm aus dem Fenster zu schauen. Er blickte zögerlich hinaus und sah, dass das Auto weg war. Er atmete erleichtert auf und saß sich wieder normal hin. Die weitere Busfahrt verlief ziemlich ruhig und Jack schlief sogar kurz ein, gegen Abend waren wir dann endlich an der Endstation angelangt und stiegen aus.
Durch die lange Busfahrt und das bisschen Süßkram das wir vorher noch gekauft hatten, waren wir jetzt so gut wie pleite. Irgendwo in der Pampa gestrandet liefen wir Richtung Highway, mit der Hoffnung einen Anhalter zu finden der uns mitnahm...

Seit circa zwei Stunden liefen wir jetzt schon den Highway entlang und bettelten die Autofahrer immer wieder darum an uns mitzunehmen, aber keiner hielt für uns an.
Es war schon dunkel und die Leute würden uns wohl eh nicht mehr sehen, wir gaben aber nicht auf und setzen uns an den Straßenrand.
>>Meinst du irgendwer nimmt uns doch noch mit?<< fragte ich erschöpft, ich erhielt aber keine Antwort darauf. Jack war wütend und erschöpft, er blickte auf die vorbeifahrenden Autos. Wenn Blicke töten könnten, würden sie alle sterben. Ich schaute ihn weiter an und merkte das er momentan keine Lust hatte mit mir zu reden, also blieb ich still und blickte zum Himmel rauf. Die Sterne waren schön und leuchteten so hell.
Ich setzte wieder zum Gespräch an 
>>Eigentlich sind wir gar nicht pleite...vielleicht könnten wir den...<< ich wurde unterbrochen.
Plötzlich hupte es laut in unsere Richtung.
Jack und ich blickten überrascht in die Richtung, dort stand ein alter PKW und hupte uns zu, er fuhr langsam zu uns heran und hielt an. Ein Fenster wurde runter gekurbelt und ein junger Mann schaute heraus.
>>Hey Kids, was macht ihr den hier?<< grölte er uns zu.
Offensichtlich war er besoffen, aus dem Auto drang laute Partymusik und Alkoholgestank. Jack und ich tauschten einen vielsagenden Blick aus, ich zuckte mit den Schultern, wir standen auf und gingen zu dem Auto.
>>Wir...könnt ihr uns ein Stück mitnehmen?<< fragte Jack zögerlich.
 
Der junge Mann schaute zu Jack, dann viel sein Blick auf mich und er grinste dämlich, ich erwiderte seinen Blick mit ausdrucksloser Miene.
Er wendete seinen Blick wieder Jack zu.
>>Ja..klar, springt rein!<< antwortete der Mann glucksend.
Wir stiegen hinten ein. 
Das Auto war voller Papiertüten und Bierflaschen, am Steuer saß ein etwas älterer Typ, aber beide schienen Studenten zu sein.
>>Ich bin John und das hier is' Rick.<< sagte der Typ und deutete dann auf den am Steuer.
>>Ich bin Jack und das ist Alice<< antwortete Jack.

>>Ist sie deine kleine Freundin?<< fragte John in einem anzüglichen Ton.
>>Nein, sie ist meine Schwester<< gab Jack tonlos zurück.

Das Auto fuhr los und bald schon würden wir es bereuen, hier eingestiegen zu sein...

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