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Plötzlich
ertönte ein dumpfer Ton und Vater ging zu Boden. Hinter ihm stand
Jack, in den Händen eine schwere Eisenpfanne.
Jack
schaute mit aufgerissenen Augen zu mir und ich schaute erstaunt zu
ihm, das Messer immer noch erhoben, nun steckte ich es wieder ein.
Ich
lächelte ihn an, seine Züge wurden sanfter, er lies die Pfanne
sinken.
>>Das
war knapp...<< sagte er und atmete auf.
>>
Alice, wir müssen verschwinden, solange er bewusstlos ist, hast du
noch sein Geld?<<
Ich
schüttelte den Kopf, ich hatte alles für den Einkauf ausgegeben.
Jack
nickte und hastete in unser Zimmer, ich folgte ihm und stieg über
unseren bewusstlosen Vater, der mitten im Flur lag hinweg. Jack zog eine
kleine Kiste unter unserem Bett hervor und kramte darin herum, ich
blickte verwirrt auf ihn, plötzlich holte er 60$ hervor.
>>Das
sollte für eine Nacht reichen...<< sagte er beruhigt.
>>Was
meinst du damit und woher hast du das Geld?<<
>>Ich
hab es für den Notfall gespart. Wir hauen ab, heute werden wir in
einem Motel schlafen und Morgen...das sehen wir dann wenn es soweit
ist!<<
Er
schob die Kiste wieder unter das Bett und stand auf, dann steckte er
das Geld ein und blickte zu mir.
>>Lass
uns gehen<<
>>Nein, du bist verletzt, wir müssen dich behandeln...<<
>>Dafür
haben wir weder Zeit noch Geld!<<
>>Deine
Nase ist gebrochen!<< hielt ich dagegen.
Er
blickte mich wütend an, immer noch mit blutverschmiertem Gesicht.
>>Wir
nehmen das Geld und lassen dich davon verarzten<< sagte ich
bestimmt.
>>Dafür
bräuchten wir mehr Geld...<<
>>Nicht
wenn wir es in der Nachbarschaft machen lassen<<
schlug
ich vor, Jack schaute mich misstrauisch an.
In
unserer Nachbarschaft gab es ein paar Leute die sich recht gut mit
der Anatomie des menschlichen Körpers auskannten. Sie waren zwar
keine Spitzendoktoren, aber für ein paar Mäuse konnten sie
wenigstens eine Nase wieder einigermaßen richten. Nach einem
längeren Schweigen stimme Jack mir zu. Wir packten das Wichtigste in
zwei Rucksäcke und gingen aus dem Haus. Jack hatte sich einen
Kapuzenpulli angezogen und die Kapuze weit ins Gesicht gezogen. So
liefen wir circa eine dreiviertel Stunde bis wir das gesuchte Haus
erreichten. Dort lebte eine ältere Dame, schon für eine kleine Summe
verarztete sie jeden der zu ihr kam, sie war eine kleine Berühmtheit
in unserer Nachbarschaft.
Ich stieg die Veranda rauf, dicht gefolgt
von Jack klopfte ich laut gegen die Tür.
Ein
Rumpeln war zu hören und die Tür wurde uns langsam geöffnet, eine
alte Frau, um die siebzig herum mit weißem, dichten Haar und dunklen
Knopfaugen blickte uns an.
Sie
war erstaunt zwei Kinder auf ihrer Veranda vorzufinden.
Als sie Jack
erblickte, verdüsterte
sich ihr Blick, sie öffnete die Tür nun ganz und bat uns hinein.
Wir
gingen schnell in ihr Haus und sie schloss die Tür.
>>Setzt
euch ins Wohnzimmer<< krächzte sie.
Jack
stupste mich an und reichte mir das Geld, ich streckte es der alten
Frau hin, diese schaute erstaunt darauf, blickte mir dann in die
Augen und lachte.
>>Denkt
ihr tatsächlich das ich Geld von Kindern verlange?<< sie
lachte gackernd.
>>Also...ist
die Behandlung kostenlos?<<
fragte
ich erstaunt.
>>Nicht
ganz, du Mädchen siehst gesund aus, du wirst mir den Haushalt machen
während ich den Jungen behandle.<<
Nickend
stimmte ich zu und steckte das Geld ein. Jack nahm platz auf einem
alten, modrigen Sofa im Wohnzimmer, die alte Frau gab mir ein paar
Anweisungen und ich begann damit den Abwasch zu machen, danach putzte
ich noch Küche und Bad und erledigte einige andere Hausarbeiten, die
sie mir aufgetragen hatte. Währenddessen, setzte sich die alte Frau
mit einigen Arzneimitteln und einem Verbandskasten zu Jack.
Sie untersuchte
sein Gesicht, desinfizierte seine Wunden und begutachtete seine Nase.
Anderthalb
Stunden später, nach oberflächlichem Geputze, war ich fast fertig. Nur noch ihr Schlafzimmer war
übrig, im oberen Stockwerk. Ich ging in ihr Schlafzimmer, es sah
ziemlich sauber aus, 'Vielleicht nur etwas Staubwischen und so'
dachte ich mir. Von unten hörte ich Miss Goodwin mit Jack reden. Ich
war unbeobachtet...leise schloss ich die Zimmertür hinter mir. Das
Zimmer war ziemlich altbacken eingerichtet. Alte Möbel die aus einem
Antiquitätentladen stammen könnten, standen hier, jedoch waren diese
so runtergekommen und verwittert das man diese nicht mehr verkaufen
könnte. Ich schlich zur Kommode rüber.
'Vielleicht
ist etwas wertvolles darin, wir brauchen mehr Geld...'
Ich durchwühlte die obersten drei Schubladen wurde jedoch nicht fündig und da ich mich nicht durch mehr Unterwäsche und Socken wühlen wollte lies ich von der Kommode ab. Ich versuchte alles einigermaßen ordentlich reinzulegen und schloss die Schubladen wieder, dann ging ich rüber zu dem Nachttisch der neben ihrem Bett stand. In der obersten Schublade fand ich etwas alten Schmuck, der wertvoll aussah und so steckte ich ihn ein. Da ich mir nicht mehr erhoffte, schüttle ich nun die Kissen ihres Bettes auf, wischte oberflächlich Staub und verließ das Zimmer. Nun stürmte ich runter ins Wohnzimmer.
Ich durchwühlte die obersten drei Schubladen wurde jedoch nicht fündig und da ich mich nicht durch mehr Unterwäsche und Socken wühlen wollte lies ich von der Kommode ab. Ich versuchte alles einigermaßen ordentlich reinzulegen und schloss die Schubladen wieder, dann ging ich rüber zu dem Nachttisch der neben ihrem Bett stand. In der obersten Schublade fand ich etwas alten Schmuck, der wertvoll aussah und so steckte ich ihn ein. Da ich mir nicht mehr erhoffte, schüttle ich nun die Kissen ihres Bettes auf, wischte oberflächlich Staub und verließ das Zimmer. Nun stürmte ich runter ins Wohnzimmer.
>>Miss
Goodwin, ich bin fertig!<< sagte ich und blickte an ihr
vorbei, zu meinem Bruder.
Jack
lag verarztetet auf dem Sofa und schlief.
Frau Goodwin war gerade
dabei ihre Sachen zu verstauen und blickte auf.
Sie
lächelte >>Ich habe ihm Betäubungsmittel gegeben, da ich die
Wunde an seiner Schläfe nähen musste, ansonsten ist alles in
Ordnung<<
>>Was
ist mit seiner Nase?<<
>>Sie
ist nicht gebrochen, aber er hat eine starke Prellung<<
Erschrocken
starrte ich sie an, sie lächelte immer noch.
>>Es
ist nicht so schlimm wie es sich anhört<< versicherte sie. Sie
bat mich ihr mit dem Aufräumen der Arzneimittel zu helfen, wir
gingen hoch in das Bad und verstauten alles.
Sie
blickte nun ernst zu mir.
>>Woher
hat er diese Verletzungen, er wollte es mir nicht sagen...<<
Ich
schaute sie ernst an.
>>Wenn
er es nicht sagen will, dann erfahren sie es von mir auch nicht<<
sagte ich knapp.
Frau
Goodwin lachte kurz.
>>Ihr
seid ganz schön frech und das obwohl ich euch geholfen habe.<<
Stumm
gingen wir runter in die Küche, ich bot ihr noch einmal das Geld an,
da ich jetzt doch irgendwie Schuldgefühle hatte und fragte ob wir
hier übernachten könnten.
Sie
verneinte jedoch beides.
Sie
meinte gegen Abend sollen wir verschwinden, da dann ihre „anderen
Kunden“ kamen.
Ich
fragte nicht weiter nach und wartete bei Jack am Sofa.
Gegen
Abend wurde er wach, Frau Goodwin gab uns ein wenig Gebäck und Tee,
wir aßen und tranken, danach bedankten wir uns bei ihr und verließen
dann ihr Haus.
Wir
gingen in Richtung Downtown auf der Suche nach einem billigen Motel...
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