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Erstaunt
über Ricks plötzliche Antwort blieb ich stumm, doch nun meldete
sich Jack erneut, misstrauisch zu Wort >>Wir sind doch mitten
im Nirgendwo...es sieht eher so aus als ob...<<
Er
wurde von John unterbrochen >>Keine Sorge...alles ist in
Ordnung, wir nehmen nur eine Abkürzung.<< er lächelte uns an.
>>Das...war
aber nicht abgemacht...<< man merkte an Jacks Stimme das ihm
das alles nicht ganz geheuer war.
>>Fahrt doch einfach zurück
und lasst uns bei einer Tankstelle oder so raus...<< schlug
Jack unsicher vor.
Ich
blickte nun zu John, der sichtlich nervöser wurde, dies jedoch mit
seinem dämlichen Lächeln versuchte zu überspielen >>Waaaas??!
Bei dem Regen? Niemals, da machen wir uns doch strafbar, oder so.<<
er lachte nervös.
Die
Situation wurde zunehmend unangenehmer, als Rick einfach wieder auf
das Gaspedal trat und losfuhr. Es schien immer stärker zu regnen und
Rick fuhr in einem ziemlich zügigen Tempo.
Kurze, angespannte Stille
herrschte im Auto bis Jack wieder das Wort ergriff >>Bei
dem Wetter sollten wir sowieso nicht weiterfahren...also...<<
>>Haltet
endlich die Klappe dahinten!<< donnerte es vom Fahrersitz.
Wir
übrigen drei schreckten alle zusammen, als Rick seine Stimme erhob.
Kurz
danach warf John ihm einen erbosten Blick entgegen und versuchte die
Wogen zu glätten >>Kommt schon, bei dem Regen solltet ihr
nicht an irgendeiner upgefuckten Tankstelle stehen, vorallem nicht um
die Uhrzeit. Wer weiß wer da draußen sonst so auf euch lauert.<<
er gluckste belustigt.
'Wer
weiß was hier drinnen auf uns lauert...' dachte ich mir genervt.
Jack
und ich tauschten vielsagende Blicke aus und nun meldete auch ich
mich zu Wort >>Wir
würden wirklich lieber wieder umdrehen.<< sagte ich bestimmt.
>>Wir
sind bald aus dem Waldstück draußen und kommen dann an ein Motel,
da lassen wir euch raus.<< antworte Rick schnell mit genervtem
Ton, bevor John den Mund aufmachen konnte.
John strahlte uns an
>>Seht ihr, Rick kennt sich hier in der Gegend aus, also kein
Grund zur Sorge!<<
Jack
wollte noch etwas darauf antworten doch nun stoppte ich ihn, indem
ich meine Hand sachte auf seine Schulter legte. Er schaute mich verwirrt an und ich
schüttelte den Kopf, daraufhin verdrehte er die Augen und ließ sich
mit verschränkten Armen in den Sitz zurücksinken.
John
beobachtete diese Szene >>Stehst' wohl unter ihrer Fuchtel,
was?<< bemerkte er und als er darauf keine Antwort von uns
bekam, drehte er sich um und drehte das Radio auf.
Popmusik
gefolgt von gelegentlichen Verkehrsnachrichten dröhnten uns
entgegen.
Eine
Weile saßen Jack und ich stumm nebeneinander, als Jack sich sicher
war das Rick und John gerade abgelenkt waren, stupste er mich an und
flüsterte >>Warum hast du so einfach nachgegeben?<<
durch die Radiolautstärke konnte ich ihn nur schwer verstehen,
selbst aus dieser Nähe, jedoch las ich einiges von seinen Lippen ab
und reimte mir so zusammen was er wohl sagte.
>>Ich
will so schnell und so weit weg wie möglich.<< flüsterte ich
zurück, Jack verstand mich nicht ganz und kam deswegen näher, also
flüsterte ich meine Antwort wiederholt in sein Ohr.
Während ich
dies tat, bemerkte ich aus dem Augenwinkel wieder den stechenden Blick
von Rick, der uns aus dem Rückspiegel beobachtete.
Doch dieses Mal
lief mir nicht nur ein Schauer über den Rücken, nein, mir wurde regelrecht schlecht. Er blickte direkt in meine Augen, wich meinem
Blick nicht aus und grinste mich an.
Es
war ein angsteinflößendes, kaltes Grinsen....
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